Der Herr der Schwarzen Anna
Eine Urkunde aus dem Jahr 1554 in Bamberg dokumentiert eine Bierlieferung von Hans Neder in die Domstadt. Ganz sicher ist die Verwandtschaft zum heutigen Bräu Hilmar Neder zwar nicht, aber wenn es stimmt, dürfte der wirkliche Startschuss für die Brauerei noch viel früher gefallen sein. Unser Lieblingsbier, die „Schwarze Anna“, hat übrigens nichts mit einem Gespenst oder dergleichen zu tun, es handelt sich bei diesem pechschwarzen Gerstensaft einfach um den Beitrag der Brauerei zum Annafest. Beim Schiffswirt kehrten früher die Regnitzschiffer ein. Übernachtet wurde in einer kleinen Kammer über der Wirtschaft, bis die Reise dann am folgenden Tag fortgesetzt wurde. Bis heute hat sich die Tradition gehalten, sein Essen selbst mitzubringen, dafür schmeckt es dann mit dem guten Neder-Bier umso besser. Das Braunbier des Hauses war übrigens das erste in ganz Forchheim! Seit einigen Jahren kann man jetzt auch in der „Waschküch‘n“, dem denkmalgeschützten Nebenzimmer mit Kreuzgewölbe, Platz nehmen. Und auch im kleinsten Biergarten der Altstadt lässt es sich urig zechen.







