Zwei Bierkeller, drei Wirtschaften
Mit Stolz blickt man bei der Brauerei Lieberth auf die Jahrhunderte andauernde Historie. 1679 erteilte Fürstbischof Johann Philipp von Dernbach dem Metzger und Landwirt Johann Georg Schöner in Hallerndorf das Braurecht. Eine seiner vier Töchter, Anna Katharina, heiratete Kaspar Lieberth, einen Bäcker und Wirtssohn aus Schlammersdorf. Seitdem wird die Brauerei unter dem Namen Lieberth geführt. Johann Michael Lieberth erbaute 1787 für die Bierlagerung einen Sandsteinkeller in der „Zeisengass“. Er dient heute als Bierausschank für den Lieberth-Dorfkeller. Sohn Friedrich Lieberth schuf 1797 am Kreuzberg unterhalb der Kreuzbergkirche einen weiteren Felsenkeller zur Bierlagerung. Auch dort bekommen die Gäste heute das süffige Kellerbier frisch vom Fass gezapft. Uns begeisterten dort die deftigen Brotzeiten, die warme Küche und die feinen selbst gebackenen Kuchen und Krapfen. Drei Wirtschaften in einer – so könnte man die Lokalitäten der Lieberths zusammenfassen. Schließlich gibt es neben den beiden genannten Kellern auch noch den Brauerei-Gasthof, der für seine Karpfen aus eigener Aufzucht bekannt ist.







