Urig, urig, urig
Bischof Adam Friedrich zu Bamberg und Würzburg erteilte 1761 die Brau-, Schank- und Schildgerechtigkeit für die Schlammersdorfer Brauerei. Seit 1898 stehen hier die Witzgalls an Sudhaus und Tresen und stehen für das Wort urig persönlich ein. Das „Schlammersdorfer Landbier“ gilt als eines der besten in der ganzen Region und erhält selbst bei internationalen Rankings immer wieder gute Noten. Wir fragen uns allerdings, wie es das Bier bis dorthin schafft, denn erstens ist Schlammersdorf einer der verschlafensten Orte, die wir kennen gelernt haben, und zweitens ist das Bier so süffig, dass es kaum durch viele Hände gehen dürfte, ohne getrunken zu werden. Hinter dem Zapfhahn am frisch angestochenen Fass steht Erich Witzgall und füllt die Krüge der Durstigen bis zum Rand. Die bringen ihre Deckel zum Striche-Machen selbst mit, manche sitzen bei schönem Wetter draußen im Hof und genießen ihr Bierchen nebst der mitgebrachten kleinen Brotzeit. Die historischen Kellergewölbe unter den Kellerbierbänken sind übrigens über schon über 400 Jahre alt und teilweise bereits verfallen.







